Biografie
Sie wurde von den Kritikern im Jahre 1996 für ihre Interpretationen der gesamten Chopin- und Shostakovich-Präludien -welche zusammen auf eine CD aufgenommen wurden- gefeiert. Adrienne Krausz begeistert die Musikwelt bei jedem ihrer Auftritte von neuem.
Nach einem Probespiel engagierte Sir George Solti Frau Krausz sofort für eine Europa Tournee mit dem Tonhalle Orchester Zürich. Im letzten Interview, welches er dem englischen Magazine „Classic FM“ gab, erwähnte Solti sie als junge Pianistin, für welche „ich extrem enthusiastisch bin und dass ich sehr hoffe, ihr in ihrer zukünftigen Karriere helfen zu können“. Daran anschliessend führte Sir George Adrienne Krausz beim Wettbewerb der Chimay Foundation in Bruxelles ein, wo sie den ersten Preis mit einstimmigem Jury Entscheid gewann. Sie war die einzige eingeladene Pianistin, welche anlässlich der Gedenkveranstaltungen zu Ehren des verstorbenen Sir George in Italien und in London konzertierte.
Im August 2004 trat sie als Solistin beim Eröffnungskonzert des Ascona Festivals auf, ebenso 2005 beim Bemus Festival in Belgrad, jeweils zusammen mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer.
Adrienne Krausz wurde eingeladen als Solistin mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und den Berliner Symphoniker aufzutreten. Ihr Debüt in Japan gab sie im Jahre 2001 mit dem Tokio Philharmonic Orchestra. Das erste Brahms Klavierkonzert spielte sie unter der Stabführung von Péter Eötvös.
Zum Auftakt des Liszt Jahres 2011 konzertierte sie an der offizielle Eröffnungsfeier im Saal Erard in Paris und gab anschliessend verschiedene Rezitals in Frankreich und in Ungarn (Budapest, Lyon, Paris, Chateauroux etc.). Im selben Jahr erschien bei BMC Records ihre CD mit Spätwerken des Komponisten.
Sie wirkte an einem Dokumentarfilm über Franz Liszt mit, welcher die Regisseurin Judit Kele im Auftrag von Arte drehte, ebenso in einer Schweizer Filmproduktion "Brain Concert" von Bruno Moll und im Jahre 2012 in einer französischen Fernsehproduktion von Alain Duault, "Les Promenades musicales à Budapest".
Sie konzertierte in ganz Europa und in den USA, wie z.B. im Berliner Schauspielhaus, Carnegie Hall New York und Lincoln Center (Alice Tully Hall), dem Concertgebouw in Amsterdam, Barbican Hall London, Herkules Saal München, Tonhalle Zürich, Philharmonie Bilbao, Palace of Music Valencia, Palais des Beaux Arts Bruxelles, Salle Gaveau, Cité de la Musique und Theatre de la Ville in Paris.
Frau Krausz wurde als Gast zu Musikfestivals in Montpellier, Mentone, Monte Carlo, Schwetzingen, Mermoz Music Festival, Yokohama, Krakau, Budapest, Stresa, Sion etc. eingeladen. Sie kehrt oft nach Ungarn zurück für Recitals und Konzerte; sie machte viele Aufnahmen für ungarische Radio- und Fernsehstationen.
Im Jahre 2003 war sie Mitglied der Jury des Internationalen Geigenwettbewerbes Sion-Wallis in der Schweiz.
Sie konzertierte mit vielen renommierten Musikern wie Michael Gielen, Yuri Bashmet, Miklós Perényi, Sergej Krylov, Boris Pergamenschikow, dem Keller- und dem Bartók Quartett und dem Franz Liszt Kammerorchester. Als Duo zusammen mit Shlomo Mintz war sie häufig auf Konzerttournee in der weiten Welt.
Geboren in Ungarn, begann Frau Krausz das Klavierspiel im Alter von 9 Jahren. 1990 erhielt sie ihr Solistendiplom an der Liszt Akademie in Budapest. Ihre Lehrer waren György Nádor, György Kurtág und Ferenc Rados. Sie studierte ebenfalls mit Yvonne Lefebure und Lívia Rév.
Finalistin im Piano Masters von Monte Carlo 1992 und 1993 und Gewinnerin zahlreicher erster Preise bei internationalen Wettbewerben: Cincinnati International Piano Competition (USA 1989), Internationaler Klavierwettbewerb in Senigallia (Italien 1985) Ungarischer Nationaler Klavierwettbewerb in Tarhos 1984 und Preise in Frankfurt (1987) und in Sydney (1988).
Weitere Auszeichnungen waren der „Schlüssel der Stadt Cincinnati“, der „Kulturdiamant“ der Stadt Miskolc und der „Grosse Preis des ungarischen Radios“.
Im Jahre 2003 erhielt sie den Preis für die beste CD Aufnahme des Jahres vom ungarischen Grammophon Magazin.
Ihre Schostakowitsch CD-Aufnahme wurde im französischen Musikführer der Edition Fayard als „Indispensable“ bezeichnet.
Nachdem sie mehrere Jahre in Paris gelebt hatte, wohnt und arbeitet Adrienne Krausz in der Schweiz; verheiratet mit dem international renommierten Geigenbauer und Experten Roland Baumgartner.